Insiderin packt aus "Nur ein Bruchteil sind wirklich ukrainische Flüchtlinge"

Randale in Münchner Flüchtlingsunterkunft ++ Großfamilien mit nagelneuen Pässen

Von: KARL KEIM und STEPHAN KÜRTHY

30.03.2022 - 08:13 Uhr

München - Tumultartige Szenen haben sich Samstagabend in einer Flüchtlingsunterkunft am Marsplatz 8 abgespielt. Mehr als 50 Personen hatten sich zum Teil mit Eisenstangen und Stühlen bewaffnet, bedrohten Sicherheitsmitarbeiter. Die Folge: ein massiver Polizeieinsatz. In der Unterkunft am Marsplatz 8 kam es zu einem Tumult
Foto: Stefan M. Prager
WAS SPIELT SICH IN MÜNCHNER FLÜCHTLINGSHEIMEN AB?

In BILD spricht Beate P. (Name geändert), Angehörige der Bayerischen Polizei, über katastrophale Zustände.

P.: "Nur ein Bruchteil sind wirklich ukrainische Flüchtlinge." Unter ihnen seien auch Großfamilien, die laut P. den Sinti und Roma zugeordnet werden. "Die haben nagelneue ukrainische Pässe, die auch echt sind. Da verdient sich gerade jemand in der Ukraine eine goldene Nase", so P.

Dolmetscher würden auch merken, dass nicht alle Flüchtlinge aus der Ukraine wirklich Ukrainisch sprechen. Hedwig Thomalla, Sprecherin des Sozialreferates, bestätigt die BILD-Recherchen: "Es gibt unter den Geflüchteten Familien, die untereinander auf Romanes, der Sprache der Roma, sprechen."

BILD erfuhr: Beim Tumult am Marsplatz waren zwei Großfamilien der Sinti und Roma beteiligt, die ebenfalls ukrainische Pässe haben.

Einige von ihnen haben Krätze, sie sollten getrennt werden. Danach eskalierte die Situation, ein Wachmann (24) setzte Pfefferspray ein. 20 Personen mussten wegen Augenreizungen behandelt werden. Rund 30 Polizeistreifen waren im Einsatz.

Zwei Männer (32, 33) wurden wegen des besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs angezeigt. Der 24-Jährige wegen gefährlicher Körperverletzung. 30 Erwachsene und 70 Kinder wurden nach Pasing verlegt.

In der Unterkunft in der Riesstraße 36 kam es am Samstagabend zu einem Sexualdelikt. Zwei Kinder (11, 14) hatten einen 15-Jährigen auf die Toilette gezerrt, die Hose runtergezogen und ihre Geschlechtsteile entblößt.

In der Riesstraße leben die Flüchtlinge in einer Schul-Turnhalle
Foto: Stefan M. Prager

Beate P.: "Was glauben Sie, was in diesen Unterkünften los ist? Es wird viel zerstört und vermüllt. Die Frechheit ist, dass sich die Stadt am Wochenende nicht mehr zuständig fühlt und die Einrichtungs-Leiter die Polizei rufen." Es gebe auch Fälle, bei denen Frauen und Kinder beklaut worden sind.

Thomalla: "Tatsächlich stellte das Nutzungsverhalten einiger der Untergebrachten in der Riesstraße den Reinigungsdienst vor Herausforderungen."


Quelle: Bild.de